Brillengläser bestehen heutzutage nicht mehr nur aus echtem Glas. Kunststoff hat sich in den letzten 20 Jahren als beliebte Alternative zum mineralischen Glas etabliert. Doch es gibt auch weitere Materialien – vielleicht hast Du schon von Polycarbonat oder Trivex gehört? Hier sind die Unterschiede und ihre jeweiligen Vorteile:
⚪️ Glas:
➕ Hohe Dichte, was es dünner als Kunststoff macht und eine extrem kratzfeste Oberfläche bietet.
➕ Hohe thermische Widerstandskraft, ideal für das Tragen in der Sauna.
➕ Chemische Beständigkeit gegenüber Salzlösungen und Säuren.
➕ Hervorragende optische Eigenschaften mit guter Farbwiedergabe und geringen Abbildungsfehlern im Randbereich.
➖ Bruchgefahr ist gegeben.
⚪️ Kunststoff:
➕ Geringere Dichte als Glas, was es deutlich leichter macht.
➕ Deutlich bruchsicherer als Glas.
➕ Bietet besseren UV-Schutz.
➕ Moderneres Material mit einer größeren Auswahl bei Herstellern.
➖ Allerdings weniger kratzfest; diese Eigenschaft kann durch das Aufbringen einer Hartschicht teilweise verbessert werden.
➖ Anfälliger für Hitze (Kunststoffgläser sollten nicht im Auto liegen gelassen werden!).
⚪️ Polycarbonat (PC):
➕ Extrem hohe Schlagfestigkeit; wird häufig für Schutzbrillen, Visiere, Kameragehäuse und Sicherheitshelme verwendet. Häufiges Anwendungsgebiet sind Sportbrillen, Kinderbrillen und Brillen für Personen in gefährdeten Berufen (z.B. Polizist*innen).
➖ Hat schlechtere optische Abbildungseigenschaften als „normales“ Kunststoffglas.
⚪️ Trivex:
➕ Bietet nahezu alle Eigenschaften von Polycarbonat (Trivex wird oft für Hubschrauber-Windschutzscheiben verwendet!).
➕ Etwas leichter als Polycarbonat.
➕ Bessere Abbildungseigenschaften als Polycarbonat, vergleichbar mit normalem Kunststoffglas.
➖ Fällt jedoch minimal dicker aus.
➖ Kann teurer sein als Polycarbonat.
Wenn Dir jetzt der Kopf raucht, keine Sorge! Nach unserem Anamnesegespräch empfehlen wir Dir das ideale Glas und erklären Dir die Vorteile für Deine persönliche Auswahl.