Haus des Sehens in Landau

Was versteht man genau unter Sehstärke, Sehschwäche und Sehleistung?

Sehschwäche, Sehstärke, Sehleistung- ist doch alles das Selbe, oder ?

Nicht ganz! Im Alltag werden die Begriffe oft durcheinandergebracht, was zu Missverständnissen führen kann. Hier ist eine klare Erklärung:

  • Sehschwäche (Sehfehler): Wenn Du eine Brille oder Kontaktlinsen benötigst, hast Du eine Sehschwäche. Dabei unterscheidet man zwischen Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) und Altersweitsichtigkeit.
  • Sehstärke (Brillenstärke): Dies bezeichnet den Wert Deiner Brille oder Kontaktlinse, der benötigt wird, um Deine Sehschwäche auszugleichen. Die Sehstärke wird in Dioptrien (dpt) gemessen und mit einem Vorzeichen angegeben.
  • Sehleistung (Sehschärfe): Dies bezieht sich darauf, was Du mit Deiner Brille oder Linse tatsächlich sehen kannst. Wir messen die Sehleistung beim Sehtest in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und geben sie in „Visus“ an. Ein durchschnittlicher Wert liegt bei 1,0; wenn Du 1,4 erreichst, bedeutet das 140 % Sehleistung, also über dem Durchschnitt.

Wichtig: Die Höhe der Sehstärke hat nicht unbedingt etwas mit der Sehleistung zu tun! Auch ein stark fehlsichtiges Auge kann mit Brille oder Linse eine gute Sehleistung erreichen. So behältst Du immer den klaren Durchblick!

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