Die Entstehungsidee des Brillenwerks
Anfang der 2000er besuchte Martin Malawi, eines der ärmsten Länder der Welt. Dabei stellte er sich die Frage, wie er den Menschen dort helfen könnte, ihren Alltag besser zu bewältigen. So reifte allmählich die Idee des Brillenwerks. Da gutes Sehen eine entscheidende Voraussetzung für Bildung und berufliche Perspektiven ist, wuchs die Vision, Menschen vor Ort mit Brillen zu unterstützen, immer weiter heran.
Das "Muona Optical Center" in Nkotakota
Dank Martins Engagement und der Unterstützung von inzwischen rund 60 Mitgliedern des Brillenwerk e.V. konnte einige Jahre später das erste augenoptische Zentrum in Nkotakota eröffnet werden: das "Muona Optical Center". Hier werden gebrauchte Brillen aus Deutschland aufbereitet und an die Menschen vor Ort weitergegeben. Um das Projekt langfristig selbstständig zu finanzieren, werden die meisten Brillenfassungen zu einem sehr geringen Preis verkauft, während Kinder und ältere Menschen von dieser Regelung ausgenommen sind und die Brillen kostenlos erhalten.
Eine Werkstatt für langfristige Versorgung
Durch die Einnahmen aus den Brillenverkäufen konnte bald eine Werkstatt mit Schleifsystem und passendem Werkzeug eingerichtet werden. So ist das Zentrum in der Lage, auch neue Brillen anzufertigen und die Versorgung nachhaltig zu sichern.